Unternehmen
SEIT 1938
HISTORIE

FAMILIENBETRIEB SEIT 1938

Die Verbundenheit der Halders mit Wald und Technik reicht schon 4 Generationen zurück. Schon lange vor dem Krieg war der Großvater Anton Halder, Bad Waldsee-Greut, neben der Landwirtschaft hauptsächlich im Forst tätig. Mit Pferden wurde Holz aus dem Wald gerückt und zu den Abnehmern transportiert. Bereits 1938 kaufte er den ersten Traktor, einen Hanomag mit 25 PS und 1939 einen 2. Hanomag mit schon 38 PS, zum transportieren und rücken von Holz.

1938

Der erste Traktor:

Fahrer: Karl Stotz, Füramoos
Der Traktor wurde im April 1938 angeschafft. Ca. 1 Jahr später wurde eine der drei ersten, von Adler Wolfegg gebauten, Zwillingsseilwinden angebaut. (Die beiden anderen Winden erhielt die Fa. Rost in Wolfegg-Wassers). Mithilfe der Winde war das Beladen wesentlich einfacher und schneller möglich. Als Karl Stotz zur Wehrmacht eingezogen wurde, musste Johann Halder (knapp 15-jährig) mit seiner etwas älteren Schwester auf diesem Gefährt weiterarbeiten.

Traktor von Halder aus 1939 für den Langholztransport
1947

Der zweite Traktor:

Aufnahme: ca. 1947
Fahrer v.l.: Johann Halder, Franz Hofmeister aus Haisterkirch
Das Bild ist in Kimratshofen/Allgäu aufgenommen. In diesem Jahr hatte Anton Halder einen großen Auftrag von einer Firma aus dem Rheinland: Ca. 2.000 fm Fichtenstammholz mussten von Kimratshofen nach Legau transportiert und dort in Bahnwaggons verladen werden.
Auch während des Krieges wurde der Fuhrpark erweitert und bald danach der erste LKW angeschafft.

Traktor aus 1947 zum Langholztransport
1950

Der erste LKW

Fahrer v.l.: Johann Halder, Alfons Bachmann, damals wohnhaft in Reute, H.Kneipp, Josef Halder.
Das Bild entstand 1950 gegenüber der ehemaligen Werkzeugfabrik "Esslinger und Abt" in Laupheim. Zu diesem Werk wurden auch die aufgeladenen Buchenstämme transportiert. Der große Stamm hat ca. 4 fm, was damals eine Herausforderung beim Auf- und Abladen darstellte.
Das Zugfahrzeug ist ein Mercedes-LKW, Baujahr 1942, aus ehemaligem Wehrmachtsbestand. Eigentlich standen dort zwei beladene Holz-LKW Anton Halders, der zweite war dahinter und ist nicht zu sehen. Deshalb sind 4 „Holzkutscher“ auf dem Bild (zwei pro Fahrzeug).

Der erste LKW von Halder Maschinenbau
1951

Die weiteren LKW

Das Bild wurde 1951/52 vor dem Bahnhof Aitrach aufgenommen. Der linke LKW ist ein Steyer, der rechte ein MAN. Fahrer v.l.: Johann Halder, Karl Bachmann, Karl Halder.
In der nächsten Generation (in der Regel nach ihrer Heirat) waren noch 5 Söhne und schon ein Enkel von Anton Halder senior jeweils selbstständig im Holzgeschäft tätig:

  • Karl Halder, Tannhausen, Holztransport
  • Josef Halder, Hüttenreute, Holztransport
  • Adolf Halder, Greut, Holzrückung (inzwischen von Sohn Werner Halder übernommen) 
  • Johann Halder, Kümmerazhofen, Holztransport (jetzt Halder Entrindung) 
  • Walter Halder, Greut, Holzrückung
  • Anton Halder, Münchenreute, Holzrückung (inzwischen von Sohn Michael Halder übernommen)

Ein weiterer Sohn, Franz Halder, betrieb ein Tiefbauunternehmen mit Schwerpunkt Waldwegebau und Waldwegeunterhaltung (von Franz Halder jun. übernommen).

LKW zum Langholztransport aus 1951
1978

Frühjahr 1978

Im Frühjahr 1978 wurde von Johann Halder die erste mobile Entrindungsanlage angeschafft. Der Hauptteil wurde von AB Vallewerken in Südschweden aufgebaut. Das Holzaufgabefahrzeug wurde von Berthold Halder als Eigenbau hergestellt, teilweise in der Werkstatt von Anton Kahl Hohentengen.

Halder Maschine aus 1978
1983

EMA I

Aufnahme: 1983 in Gomadingen
Aufgabefahrzeug: Magirus Deutz mit 230 PS V8-Motor

  • Kran: Jonsered "Long Jon"
  • Fahrer:Johann Halder

Entrindungsmaschine: Magirus Deutz mit 310 PS V10-Motor

  • Kran: Jonsered "Jon"
  • Entrindungsaggregat: Cambio 66"
  • Fahrer: Wolfgang Keckeisen aus Zollenreute
EMA I bei der Entrindung von Holz
1984

EMA II

Im Dezember 1984 wurde EMA I durch EMA II abgelöst.

Auch hier wurde der Hauptteil, allerdings nach unseren Vorgaben, bei Vallewerken aufgebaut. Dabei wurde gemeinsam mit Vallewerken ein neues Entrindungsaggregat (Lochrotor) entwickelt und als Prototyp aufgebaut. Dieser Rotor wurde dann von der Firma CHEJ in Serie gebaut und erfolgreich vertrieben. Das Aufgabefahrzeug ist wieder im Eigenbau entstanden, wobei wieder Werkstatt und teilweise Personal der Fa. Kahl Hohentengen genutzt werden konnte. Die Maschine ist mit inzwischen über 59.000 Stunden immer noch im Einsatz.

  • Aufgabefahrzeug: MAN 3-Achs Allrad-Hauber-Fahrgestell mit 230 PS 6-Zyl.-Motor Kran: Josered "Big Jon"
  • Fahrer:Helmut Heilig
  • Entrindungsmaschine: MAN 4-Achs Allrad-Fahrgestell mit 320 PS 6-Zyl.-Motor Kran: Jonsered "Long Jon"
  • Entrindungsaggregat:   Prototyp unter Verwendung der "CHEJ-850"-Scheibe Fahrer: Ulrich Armbruster
EMA II von Halder Holzentrindung im Einsatz
1996

EMA III

Im Frühjahr 1996 war dann EMA III einsatzbereit. Diese Maschine wurde vollständig in der eigenen Werkstatt konstruiert und gebaut. Das Gerät ist ein kompletter Prototyp. Auch das Entrindungsaggregat ist wieder ein Prototyp, diesmal unter Verwendung der RK-950-Scheibe. Als Zugfahrzeug wurde eine neuwertige MAN-KAT-Sattelzugmaschine (M1014) von der US-Airforce erworben und komplett umgebaut. Das Entrindungsaggregat ist auf einen teleskopierbaren Zentralachsanhänger (kpl. Eigenbau) aufgebaut.

  • Aufgabefahrzeug: Umgebaute MAN-KAT-Sattelzugmaschine mit 420 PS 6-Zyl.-Motor Kran: Jonsereds "Big Jon"
  • Fahrer: Peter Angele
  • Entrindungsmaschine: Teleskopierbarer Zentralachsanhänger
  • Kran: Loglift "190 SL"
  • Entrindungsaggregat: Prototyp unter Verwendung der "RK-950"-Scheibe
  • Fahrer: Siegfried Fritz
EMA II im Neuzustand
1999

Holzernte

Der Sturm Lothar im Dezember 1999 war der endgültige Auslöser zur Anschaffung eines Harvesters vom Typ Skogsjan 695XL. Dies war der Einstieg in den Bereich Holzernte und –handel. Im Laufe der Jahre wurde der Maschinenpark um weitere Harvester erweitert. Darunter zwei CAT/Ecolog 580B und ein Logset 10 H Titan.

2000

Bau Sohm EMA III

2000 bekamen wir dann den bis dato größten Auftrag im Bereich Maschinenbau: Die Konstruktion und den Bau einer kompletten neuen Entrindungsanlage für unseren Kollegen Josef Sohm aus Alberschwende/Österreich.

  • Aufgabefahrzeug: MAN Sattelzugmaschine mit 460 PS 6-Zyl.-Motor
  • Kran: Jonsereds "Little Jon"
  • Fahrer: Franz Feuerstein
  • Entrindungsmaschine: 3-Achs-Spezialauflieger von Fa.Huttner Landsberg
  • Kran:Loglift "Big Jon"
  • Entrindungsaggregat: Prototyp unter Verwendung der Rotorscheibe Sohm mit    Grundgestell
  • Fahrer: Josef Sohm
Maschine Sohm von Halder Holzentrindung
2001

Anschaffung Großhacker

Gefördert durch das EEG wurden Anfang der 2000er Jahre immer mehr große Biomassekraftwerke gebaut. Auch Kleinanlagen in Haushalten erlebten einen großen Boom. Die Anfrage eines langjährigen Kunden, welcher den Bau eines Biomassekraftwerkes plante, war für uns der Startschuss zur Anschaffung eines Großhackers. 2007 wurde dann unser erster Großhacker vom Typ „Dutch Dragon EC6060“ als LKW-Aufbau ausgeliefert. Anfangs durch Unterauftragnehmer ausgeführt, wurde auch der Transport der Hackschnitzel zunehmend mit eigener Technik bewerkstelligt. Dazu wurden im Laufe der Zeit mehrere Abrollcontainer-LKW, sowie eine entsprechende Anzahl Container beschafft. Aufgrund steigender Nachfrage wurde dann 2012 ein weiterer Großhacker vom Typ „Jenz HEM 581DL“ angeschafft. Wieder als LKW-Aufbau ausgeführt konnte damit die Schlagkraft noch einmal deutlich erhöht werden.

2019

Umstrukturierung und Neuausrichtung des Unternehmens

2019 erfolgte dann eine Umstrukturierung des Unternehmens. Durch die Neufassung des EEG waren viele Biomassekraftwerke nicht mehr wirtschaftlich, und mussten den Betrieb einstellen. Parallel dazu wurden die Ausschreibungsbedingungen der Staatlichen Waldbesitze in Baden-Württemberg für den Bereich der Holzernte drastisch verschärft. Damit war, auch bedingt durch Überkapazitäten am Markt, ein wirtschaftliches Arbeiten nicht mehr möglich. Das Geschäftsfeld der Holzernte wurde vollständig eingestellt, Die Transportkapazitäten für Hackschnitzel wurden reduziert, und ein Großhacker verkauft. Das Hauptgeschäftsfeld ist nun wieder die mobile Entrindung, die infolge des steigenden Umweltbewusstseins in Politik und Bevölkerung wieder an Bedeutung gewonnen hat. Die Aktivitäten im Bereich Hackschnitzel werden in reduziertem Umfang fortgesetzt.

UMWELTBEWUSSTSEIN & NACHHALTIGKEIT

WIR SIND DFZS-ZERTIFIZIERT

Die mobile Entrindung ist die Umweltfreundlichste Methode um Rundholz vor Schädlings- und Pilzbefall zu schützen. Sie ermöglicht den vollständigen Verzicht auf giftige Spritzmittel und Wasserintensive Nasslager. Zudem sind wir Pioniere beim Einsatz von biologisch schnell abbaubaren Hydraulikölen im Forst. Bereits seit 1988 werden alle unsere Maschinen ausschließlich mit solchen Hydraulikflüssigkeiten betrieben.

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